Zum „Bundesweiten Vorlesetag“ ruft die Stiftung Lesen mit weiteren Organisationen jedes Jahr auf. Seit 2004 gehen prominente Personen in Schulen und Kindertagesstätten und lesen Kindern aus Büchern vor. Im vergangenen Jahr beteiligten sich über 83.000 Vorleserinnen und Vorleser am Bundesweiten Vorlesetag und steckten über 2,5 Millionen Zuhörerinnen und Zuhörer in ganz Deutschland mit ihrer Lesefreude an.

DSC07795Auch dieses Jahr habe ich mich wieder beteiligt und die Galilei-Grundschule in meinem Wahlkreis besucht. Im Gepäck hatte ich die beiden Kinderbücher „Maximus Maus“ und „Mein schönster Schultag“. In „Maximus Maus“ wird das Problem des übermäßigen Fernsehkonsums thematisiert, das auch einige der Kinder nur zu gut kennen. So konnten die Kinder aus der Geschichte mitnehmen, wie wichtig ein abwechslungsreicher Alltag mit ausreichend Bewegung, kreativen Aktivitäten und Freunden ist. Aber auch das Buch „Mein schönster Schultag“, wobei es um einen chaotischen Schultag geht, hat den Kindern gefallen. Über 20 Schülerinnen und Schüler aus der ersten bis dritten Klasse haben gespannt zugehört und die Geschichten anschließend besprochen. Sie beantworteten aber auch meine Fragen und haben sich vorgenommen, in Zukunft mehr zu lesen bzw. sich vorlesen zu lassen oder „Lesegruppen“ zu bilden.

Lesefreude bei Kindern kommt nicht von allein. Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen müssen die Lust am Lesen wecken. Wissenschaftliche Studien belegen wiederholt die große Rolle, die das Vorlesen dabei spielt. So verfügen Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, über einen deutlich größeren Wortschatz als Gleichaltrige ohne Vorleseerfahrung. Sie haben im Schnitt auch bessere Noten und später mehr Spaß am Selbstlesen. Deshalb beteilige ich mich jedes Mal sehr gern am Aktionstag und leiste so einen kleinen Beitrag zu diesem Ziel.