Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Sportgroßereignissen eilt oft der Ruf der Verschwendung und der Gigantomanie voraus. In zahlreichen Städten haben in der Vergangenheit die Bürgerinnen und Bürger mehrheitlich gegen Olympische Spiele in ihren Städten votiert. So wird beispielsweise aktuell die Liste möglicher Austragungsorte für die Winterspiele 2026 immer kleiner.
Umso schöner finde ich, dass sich Special Olympics Deutschland im Sommer um die Austragung der World Games beworben hat. Die Entscheidung wird in der kommenden Woche gefällt. Und ich als Berlinerin würde mich freuen wie Bolle, wenn es gelingen würde die Spiele in diese Stadt zu holen.
Mindestens genauso werden sich die Teilnehmenden der World Games freuen. Da bin ich mir sicher, denn Berlin erfreut das Herz eines jeden Besuchers.
Die World Games sind wirklich eine besondere Veranstaltung. Denn hier wird der Begriff Inklusion mit Leben gefüllt. Die Anerkennung und Akzeptanz von Menschen mit geistiger Behinderung ist eine Aufgabe, die uns alle angeht und die wir ernsthaft verfolgen sollten. Umso wichtiger ist auch die Sichtbarkeit von Menschen mit geistiger Behinderung. Dies wird sich durch eine Austragung in Deutschland deutlich verbessern.
Sport gibt Selbstvertrauen und macht stark und mutig. Sport schafft Teilhabe – das gilt für Menschen mit geistigen Behinderungen im besonderen Maße. Denn es gibt viele Bereiche unserer Gesellschaft, aus denen sie ausgeschlossen sind.
Da sich Inklusion eben nicht ausschließlich um Sport dreht, beinhalten die World Games auch ein enormes Rahmenprogramm. Es geht Gesundheit, Kultur und vieles mehr. Daher ist eine breite Unterstützung der Bewerbung hier aus unserem sehr wünschenswert. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam im Sportausschuss einen Weg finden werden, um dieses Ereignis entsprechend zu würdigen und zu unterstützen. Daher freue ich mich auf unsere Beratungen im Ausschuss.
Vielen Dank!