Kaum sind die Gorillas-Rider*innen in Berlin den ersten wichtigen Schritt in Richtung Betriebsrat gegangen, macht das Gorillas-Management mit einer fadenscheinigen Kündigung Schlagzeilen. Doch sie haben die Rechnung ohne die Solidarität der Beschäftigten gemacht!

Am 09.06.2021 hatten die Beschäftigten bei Gorillas in Prenzlauer Berg ihre Arbeit niedergelegt und mit Streiks und Blockaden gegen die untragbaren Arbeitsbedingungen und die Kündigung ihres Kollegen Santiago protestiert. Auch Fahrer*innen anderer Lieferdienste solidarisierten sich mit den Gorillas-Streikenden.

Das Versprechen von Gorillas an die Kund*innen: in 10 Minuten wird geliefert. Auf der anderen Seite: kommt ein*e Fahrer*in 10 Minuten zu spät, wird sie gekündigt. So jedenfalls ist es im Fall des Kollegen Santiago geschehen. Da hilft es auch nicht, dass das Management versucht, eine lockere Atmosphäre und eine „Community“ zu schaffen. Eine „Community“ zwischen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen kann es aber nicht geben, solange die eine Seite die andere ausbeutet.

Gorillas ist kein Einzelfall. Expandierende Start-ups machen ihre Gewinne auf dem Rücken der Beschäftigten. Das geht gar nicht! Die moderne Arbeitswelt darf kein Plattform-Prekariat hervorbringen. Meine Solidarität gilt den Gorillas-Rider*innen! Seite an Seite mit den Gewerkschaften kämpfe ich weiterhin für Gute Arbeit für alle Beschäftigten.