Nach langer Schließung des bekannten Spreeparks soll aus dem “Lost Place“ endlich ein neuer Freiraum werden. Kunst, Kultur und Natur sollen hier vereint werden. Wie wir gemeinsam Nischen für kulturelle Experimente schaffen und so auch die Clubkultur schützen können, haben wir am 10.09.2020 auf dem vom Kollektiv Spieltrieb e.V. organisierten Panel diskutiert.
Mit dabei waren auch Katalin Gennburg (MdA Die Linke), Angela Volz (Bucht der Träumer), Ursula Renker (Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz), Georg Kössler (MdA, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Gregor Lütjens (Grün Berlin) sowie Marc Wohlrabe (Vorstand LiveKomm).
Die Berliner Clubkultur ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern bietet wichtige Freiräume für Kunst und Kultur und Safe Spaces – zum Beispiel für die queere Community. Nicht erst seit der Corona-Pandemie sind Clubs akut von Verdrängung bedroht. Deshalb setze ich mich als Mitglied des Parlamentarischen Forums Clubkultur für den stärkeren Schutz von Clubs ein. Neben der Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen brauchen wir auch neue Orte, an denen sich Clubs ansiedeln können. Denn die in Berlin über Jahrzehnte gewachsene Szene findet heute kaum noch neue Räume.
Seit 2001 ist der Spreepark nun geschlossen. Die große und gut gelegene Fläche bleibt seither ungenutzt. Das soll sich ändern! Um die Berliner*innen in den Planungsprozess einzubeziehen, wird im Bürger*innenbeteiligungsverfahren ein neues Konzept erarbeitet. Im Laufe des Jahres 2019 konnten Bürger*innen bereits im Rahmen von drei Themenwerkstätten, einem speziell auf Jugendliche zugeschnittenen Workshop sowie bei den „Tagen des offenen Spreeparks“ ihre Hinweise und Ideen in den Planungsprozess für den Spreepark der Zukunft einbringen. Die aktuellen Laborwochen bieten verschiedenen Gruppen die Möglichkeit, ihre Konzepte zu erproben.
Danke für diese wichtige Veranstaltung und die spannende Diskussion!