Der Streik der Stahlarbeiter*innen der IG Metall an den RIVA-Standorten in Horath und Trier dauert nun schon 13 Wochen an. Sie fordern einen fairen Tarifvertrag. RIVA greift nun die IG Metall an und verurteilt die Aktionen der Gewerkschaft bei RIVA in Rheinland-Pfalz.
Am 28.08.2019 bekundeten auch die Kolleg*innen aus dem Stahlwerk in Brandenburg ihre Solidarität. Mit einer Kundgebung am Alexanderplatz in Berlin zeigten sie und Vertreter*innen aus der Politik: Wir bleiben solidarisch und unterstützen den Streik der Kolleg*innen in Rheinland-Pfalz!
In den letzten Verhandlungen am 14.08.2019 legte RIVA ein Angebot vor, das hinter den letzten Verhandlungen zurück blieb. Das darf nicht sein! Eine gelungene Sozialpartnerschaft im Sinne der Beschäftigten lebt von fairen Verhandlungen auf Augenhöhe. Wenn Arbeitgeber das nicht einsehen wollen, müssen sie mit Arbeitskampfmaßnahmen wie einem Streik rechnen. Und entgegen der Behauptungen seitens RIVA zeigt die Gewerkschaft kooperative Verhandlungsbereitschaft. Das Schlichtungsangebot wurde seitens des Arbeitgebers abgelehnt.
Der unermüdliche Arbeitskampf der Kolleg*innen der IG Metall bei RIVA in Hessen zeigt einmal mehr: wir müssen die Tarifbindung stärken! Die Sozialpartnerschaft funktioniert nicht als Selbstläufer. Es besteht gesetzgeberischer Handlungsbedarf: wir müssen Voraussetzungen für faire Tarifverträge schaffen und die Erklärung der Allgemeinverbindlichkeit erleichtern!