In Berlin sind am 13.10. Hunderttausende für eine offene und freie Gesellschaft und gegen Rassismus auf die Straße gegangen. Dazu aufgerufen hatte das Bündnis Unteilbar.

Seit August hatte ein breites Bündnis aus mehr als 450 bundesweiten Organisationen, Prominenten und lokalen Gruppen unter dem Motto „Solidarität statt Ausgrenzung – für eine offene und freie Gesellschaft“ mobilisiert. Unter ihnen so unterschiedliche Organisationen wie Pro Asyl, die Naturfreunde, der Eishockey-Verein Eisbären Berlin und der Zentralrat der Muslime. Aber auch der Satiriker Jan Böhmermann, die Publizistin Carolin Emcke und die Band Die Ärzte. Auch ich habe den Aufruf unterzeichnet.

Wie breit das Bündnis wirklich aufgestellt ist, zeigte dann der Samstag: Im Demozug laufen Punks neben Eishockey-Fans und Eltern, die ihre kleinen Kinder tragen. Teilnehmer schwenken die Regenbogen- und die Europaflagge, lokale Mieter*inneninitiativen laufen neben den Gewerkschaften. Und auch die SPD war mit vielen Genossinnen und Genossen dabei.

Das Ziel der Demo: die Zivilgesellschaft in Deutschland vereinen. Und das ist gelungen! Wir haben gezeigt, dass die große Mehrheit in Deutschland gegen Rassismus und Abschottung und für Solidarität einsteht!

Ich hatte die Gelegenheit in dem Block „Aufstehen gegen Rassismus“ eine Rede zu halten. Ich habe  deutlich gemacht, dass wenn Hass und Hetze unsere Gesellschaft zu spalten drohen, wenn Menschengruppen gegeneinander ausgespielt werden, wenn gewalttätige Rechte auf unseren Straßen wüten, ganz klar ist, dass wir ein Zeichen setzen müssen. Ein Zeichen für eine offene, friedliche und solidarische Gesellschaft. Ein Zeichen gegen Rassismus. Und das haben wir gemacht! Wir haben gezeigt dass wir mehr sind und #unteilbar im Kampf für die Perspektive einer grenzenlosen Gesellschaft.

Es war einfach toll zu erleben, dass so viele auf die Straße gegangen sind, um zu zeigen, dass wir es nicht zulassen, dass die Gesellschaft nach rechts rückt. Vielen Dank an alle die dabei waren!