Was erwarten die Menschen von der Politik? Brauchen wir einen aktiveren Staat, der sich mehr für gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Ausgleich einsetzt? Wie lässt sich das Vertrauen in die Demokratie stärken?

Bei der Diskussionsveranstaltung des Forums der Sozialen Demokratie in der Friedrich-Ebert-Stiftung am 18.11.2019 haben wir uns diesen wichtigen Fragen gewidmet und angeregt diskutiert.

Grundlage der Diskussion war eine Studie der FES, die das Vertrauen in die Demokratie untersucht. „Vertrauen in Demokratie“ attestiert eine mehrheitlich Unzufriedenheit mit unserer Demokratie und die einhellige Meinung „Egoismus zählt mehr als Solidarität!“ Die Befragten fordern als Antwort darauf mehr Sozialstaat, Abbau von Ungleichheiten und stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch ein Ergebnis der Studie: Wer zufriedener ist, vertraut mehr. Wichtig ist jungen Menschen vor allem der Wunsch nach mehr Beteiligung. Einen der größten gesellschaftlichen Konflikte sehen die Befragten im Konflikt zwischen Arm und Reich. Um diesen Konflikt zu überwinden, stimmen auch Anhänger*innen von Union und FDP einer stärkeren Besteuerung von hohen Einkommen und Vermögen mit deutlicher Mehrheit zu.

Soziale Sicherheit und wirtschaftlicher Aufschwung bedingen einander. Denn nur wer seine Alltagsängste hinter sich lassen kann, der kann sich mit ganzer Kraft in unserer Gesellschaft einbringen. Darum brauchen wir einen Sozialstaat, der soziale und ökonomische Sicherheit bietet und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht!

Hier geht’s zur aktuellen Vertrauensstudie der FES.