Die Corona-Krise betrifft uns alle. Besonders hart trifft sie jedoch diejenigen Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben. Während viele Menschen ihren Alltag nun weitestgehend von zuhause bestreiten, gibt es auch Menschen, die nicht zuhause bleiben können. Denn viele Menschen in Berlin haben kein Zuhause.
Vielerorts und auch in meinem Wahlkreis in Friedrichshain-Kreuzberg Prenzlauer Berg Ost haben sich Bürgerinnen und Bürger zu schneller Hilfe, zum Beispiel in Form von Gabenzäunen, entschlossen. Die Krise zeigt, die Menschen in diesem Land leben praktische Solidarität auf kreative Weise und halten zusammen, wenn es darauf ankommt.
Neben den Gabenzäunen gibt es vielfältige Möglichkeiten, wohnungslose Menschen zu unterstützen. Sie sind in besonderem Maße von den Kontaktverboten und Ausgangsbeschränkungen betroffen und die Unterstützung derjenigen, die es sich leisten können, ist in dieser besonderen Situation wichtiger denn je. Wer mit einer Geldspende unterstützen kann, sollte das tun. Gerade jetzt sind wohnungslose Menschen auf Spenden angewiesen, da die großen Passant*innenströme ausbleiben. Eine Unterkunft mit Zugang zu hygienischer Versorgung ist in diesen Zeiten besonders wichtig und jede Spende kann dazu beitragen, dass die Nacht in einer sicheren Unterkunft verbracht werden kann. Ich begrüße daher auch die Entscheidung des Senats, kurzfristig eine gewisse Anzahl von Schutzräumen für wohnungslose Menschen bereitzustellen.
Einige Einrichtungen, wie das AWO Kiez-Café in der Petersburger Straße 92, haben zudem ihre Öffnungszeiten ausgeweitet, um Bedürftige in der aktuellen Notsituation besser unterstützen zu können und der KARUNA e.V. will wohnungslosen Menschen mit täglich 5 Euro helfen. Vereine und Hilfsorganisationen sind jetzt umso mehr auf unsere finanzielle Unterstützung angewiesen.
Insbesondere in der jetzigen Krise sind kreative Lösungen gefragt. Aber auch für die Zeit nach der Krise müssen wir unser Engagement für wohnungslose Menschen fortsetzen. Dabei können die jetzt entwickelten Ideen und ergriffenen Maßnahmen neben bereits bestehenden Konzepten ein wichtiger Impuls sein.
Wer jetzt kurzfristig helfen kann – ob finanziell oder mit Sachspenden – findet hier Informationen: