Der Vorschlag von Athleten Deutschland e.V. zur besseren Bekämpfung von sexualisierter Gewalt im Sport ist absolut richtig. Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen in der AG Sport der SPD-Bundestagsfraktion unterstütze ich den Vorschlag für ein unabhängiges Zentrum Safe Sport. Denn unabhängige Strukturen können helfen, Betroffene und Hinweisgeber*innen kompetent und frei von Interessenskonflikten zu unterstützen und wirksame Präventionsangebote aufzubauen.
Es macht mich traurig und betroffen, wenn Berichte über sexualisierte Gewalt im Sport die Schlagzeilen der Sportnachrichten dominieren. Diese Berichte machen deutlich, dass Verbände und Sportvereine im Umgang mit körperlicher und sexualisierter Gewalt oft überfordert sind. Daher darf der Kampf gegen Gewalt und Missbrauch nicht allein dem organisierten Sport überlassen werden.
Zu diesem Zweck fordert die Vereinigung Athleten Deutschland e.V. die Schaffung eines unabhängigen „Zentrum für Safe Sport“. Unabhängige Strukturen können kompetent und frei von Interessenskonflikten unterstützen, beraten und durch ein Monitoring- und Auditsystem Prävention und Aufarbeitung begleiten.
Wir Sportpolitiker*innen der SPD-Bundestagsfraktion haben dafür gesorgt, dass das Thema am 19. Mai 2021 auf die Tagesordnung des Sportausschusses des Deutschen Bundestages gesetzt wird. Es zeigt sich wieder einmal, dass es engagierte Athlet*innen als unabhängige Impulsgeber*innen im Kampf gegen Gewalt und Missbrauch braucht. Sie können ohne Einbindung in Organisationsstrukturen von Verbänden Ideen entwickeln, die die deutsche Sportlandschaft voranbringen.
Das Impulspapier von Athleten Deutschland e.V. findet Ihr hier.