Nicht nur in Berlin sind zahlreiche Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof von der Schließung bedroht. Für die Beschäftigten und deren Familien bedeutet dies Existenzängste. Und es geht nicht nur um Arbeitsplätze, die Filialen sind wichtige Zentren der Nahversorgung in unseren Kiezen.
Gemeinsam mit Beschäftigten, dem Betriebsrat und dem Landesfachbereich Handel von ver.di Berlin Brandenburg haben wir am 06.07.2020 vor der Filiale von Galeria Kaufhof im Ringcenter in der Frankfurter Allee ein starkes Zeichen der Solidarität für die Beschäftigten gesetzt. Mit dabei waren auch die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer*innenfragen der SPD Berlin und der SPD Friedrichshain-Kreuzberg sowie Genoss*innen aus den angrenzenden Abteilungen.
Ich freue mich, dass so viele Unterstützer*innen vor Ort waren, um Galeria Karstadt Kaufhof daran zu erinnern, dass Arbeitgeber*innen eine soziale Verantwortung haben. Dort, wo sie dieser Verantwortung nicht nachkommen, müssen wir ihnen klare Grenzen setzen! Die Beschäftigten sind keine Zahlen und Kostenfaktoren, sie sind Menschen, die ein Recht auf den Erhalt ihrer Arbeitsplätze haben.
Eins ist klar: Galeria Karstadt Kaufhof darf die Corona-Krise nicht nutzen, um strategische Fehlentscheidungen der Vergangenheit nun auf dem Rücken der Beschäftigten zu korrigieren. Gemeinsam mit der AfA und der SPD Berlin kämpfen wir um jeden Arbeitsplatz im Handel. Leider ist diese Branche immer noch ein trauriges Beispiel für den Niedriglohnsektor und vor allem Frauen arbeiten hier zu niedrigen Löhnen und oftmals in Teilzeit.
Seit dem 17.07.2020 steht fest, dass die Galeria Kaufhof Filiale im Ringcenter in der Frankfurter Allee erhalten bleibt. Hier zeigt sich wieder einmal: Gemeinsames Kämpfen lohnt sich! Deshalb bleiben wir dran und kämpfen weiter für den Erhalt der übrigen von der Schließung bedrohten Filialen.